Diagnostik- Knochendichtemessung
In Deutschland leiden über 5 Millionen
Menschen an Osteoporose (Knochenschwund). Alle 5 Minuten bricht ein
Wirbelkörper als Folge dieses Knochenschwundes. In vielen Fällen verlieren
ältere Mitbürger nach Oberschenkelbruch ihre Selbstständigkeit und werden zu
Pflegefällen.
Da die Knochenerweichung (Osteoporose)
meistens erst dann Schmerzen verursacht, wenn es schon zu spät ist und ein
Knochen gebrochen ist, sollte bei risikosignalisierender Vorgeschichte eine
Knochendichtemessung durchgeführt werden. Also bei Vorliegen einer Körpergrößenabnahme
>4cm, plötzliche und über Wochen anhaltende oder häufig wiederkehrende
Rückenschmerzen, Knochenbruch bei geringer Gewalteinwirkung nach dem 50.
Lebensjahr, Stürze im letzten Jahr ohne Einwirkung äußerer Kräfte,
niederem Körpergewicht,
Cortisontherapie, bei Einnahme von Neuroleptika, familiärer Vorbelastung,
Stoffwechselstörungen, vermehrtem Nikotin- oder Alkoholkonsum.
Für die Knochendichtemessung stehen
prinzipiell drei Methoden zur Verfügung:
Die Computertomographie an der
Wirbelsäule, die Computertomographie (CT) an der Speiche (Arm) bzw. am
Schienbein und die DEXA-Methode.
Bei der Computertomographie wird in aller
Regel nur an einem Ort gemessen und dieser dreidimensional dargestellt Das
erlaubt differenzierte Aussagen über die Knochendichte der Hülle (Kortikalis)
und des inneren Knochengerüst (Spongiosa), welches bei der Osteoporose zuerst
und in stärkerem Maße betroffen ist. Zudem kann diese Methode auch bei älteren
Menschen mit Verschleißerscheinungen (Arthrose) und bei Arteriosklerose
durchgeführt werden, was nicht in selbem Maße für die DEXA-Methode gilt. Sie
misst nur die Absorption der Röntgenstrahlung nur in der Fläche, so dass an
einem Ort keine genauen und differenzierten Aussagen getroffen werden können,
gleicht dies aber aus, weil an mindestens 5 verschiedenen Orten die Messungen
durchgeführt werden und sich dann die Fehler der Messungen meist
„herausmitteln“. Tendentiell unterschätzt aber diese Meßmethode das Ausmaß
einer Osteoporose gerade beim älteren Menschen mit Arthrose und
Arteriosklerose.
In unserer Praxis führen wir die meisten
Messungen mittels Computertomographie an der Speiche durch, bei weniger
Patienten befunden wir auch die DEXA-Messung und die CT an der Wirbelsäule.
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